Seit 1958 stand an der Stelle des heutigen Kirchgemeindehauses die sogenannte Pestalozzistube: ein Holzpavillon, der den Lommiswilerinnen und Lommiswilern von einem Herrn Pestalozzi der Kirchgemeinde Bern geschenkt worden war. In Fronarbeit war er am alten Ort abgebrochen und in Lommiswil wieder aufgebaut worden. Am 14. Oktober 1978 brannte die beliebte Pestalozzistube nieder.
Das Vorhaben, gemeinsam mit der katholischen Kirchgemeinde und der politischen Gemeinde ein Gemeindezentrum zu bauen, scheiterte. So entschlossen sich die Reformierten für ein eigenes neues Kirchgemeindehaus . Das Land wurde ihnen von der Gemeinde im Baurecht zur Verfügung gestellt. Das Projekt des Solothurner Architekten Rolf Dreier kam zur Ausführung.
An Ostern 1982 erfolgte der Spatenstich, eine Woche vor Palmsonntag wurde 1983 mit der Konfirmation der erste Gottesdienst gefeiert und an Pfingsten das Haus offiziell der Gemeinde übergeben. Das farbige Glasfenster, das dem Gemeindekreis von der Bürgergemeinde Lommiswil geschenkt wurde, gestaltete Hans Christen.
Bis heute dient der Saal im Erdgeschoss als Gottesdienstraum. Das Foyer wurde 2014 den neuen Bedürfnissen entsprechend umgebaut und seit Dezember 2016 laden Bistrotische und farbige Stühle zum Verweilen ein. Die Räume des Kirchgemeindehauses werden von den verschiedensten Gruppen rege benutzt ( Spielgruppe, Musikschule, Männerchor usw.). So ist das Gebäude zu einem beliebten Begegnungsort für Jung und Alt geworden und ganz nach der Idee der damaligen Kirchenkommission: Ein Haus für Alle.
von Ariane Zellweger